Wir sind junge und jüngere Menschen, die ähnliche Ideen haben vom gemeinsamen Leben. Wir arbeiten, studieren, lernen und verfolgen unsere eigenen Projekte. Unter uns gibt es Männer, Frauen und Kinder. Wir möchten nicht mehr in kleinen Wohnungen wohnen und uns den Alltag einsam um die Ohren schlagen. Grosse Wohnungen für kollektive Formen sind rar und kaum bezahlbar, das wird so in dieser Stadt nicht vorgesehen. Doch für uns ist der kollektive Gedanke zentral.

Um unseren Wohnraum selber gestalten zu können, haben wir uns entschieden, in Bau- und Zirkuswägen zu wohnen. Diese Wohnform ermöglicht es uns, in einer grösseren Gemeinschaft zusammenzuleben. Neben dem Wohnen sind wir kulturell aktiv; Konzerte, Filmabende, Essen, Spiele…, zudem bauen wir Wägen mit gemeinschaftlich-“öffentlichen“ Funktionen aus: Ausstellungswagen, Bandwagen, Flohmiwagen, Gästewagen, Atelier-Bürowagen, Werkstattwagen…

Der Wagenplatz ist sowohl ein Ort des Wohnens, als auch des Begegnens. Wir streben keineswegs eine wirtschaftlich rentable Kulturstätte an. Uns ist wichtig, dass die Menschen, die den Platz bewohnen, diesen auch prägen.