Filmabend 14. April 2017, 20.00 Uhr
Eintritt frei.

1. Film: Most – Nachruf auf eine alte Stadt (Dokumentarfilm)
Regisseure: Sylvie Banuls, Peter Haller
Dauer:     60 Minuten / Sprache:     D
"Wenn der Bagger die Erde aufreisst, klingt es wie Weinen, schluchzt die Erde wie ein verlassenes Kind." Der Film erzählt vom Verschwinden der Stadt Most im Norden Böhmens. Die Stadt Most/Brüx wurde vor fast tausend Jahren von Deutschen gegründet.
Wo sie früher stand, dehnt sich heute eine Mondlandschaft mit Tagebau-Baggern; mehr als 50‘000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, mehrere hundert kleinere Gemeinden in der Umgebung wurden abgerissen. Die Könige der Gotik, Kaiser Franz Joseph, die Nazis und die Kommunisten - sie kamen und gingen, doch die Gier nach Kohle, nach dem schwarzen Gold, blieb und frass sich unaufhörlich und immer schneller durch die Obstlandschaften, bis schliesslich der Glaube an ein besseres Leben die ganze Stadt verschlang. Vom alten Brüx/Most blieb nur ein atemberaubendes Loch in der Landschaft. Allein in den Köpfen der Alten lebt es noch fort. Es verblieb nur ein totes, graues Stück Erde und an seinem Rand ein neues Most, ein Fertigbau-Alptraum aus Beton.

2. Film: Racing Extinction – das Ende der Artenvielfalt
(In 100 Jahren könnten 50% aller Tierspezies verschwunden sein.)
Dokumentarfilm / Dauer: 88 Min. / Sprache: D
Die ignorante Haltung der Menschheit gegenüber der Natur zieht ein weltweites Aussterben von Tier- und Pflanzenarten mit sich. Gemeinsam mit Wissenschaftlern, Umweltschützern und Ingenieuren und den erschütternden, schonungslosen Bildern seines Öko-Thrillers "Racing Extinction - Das Ende
der Artenvielfalt?" kämpft der Oscar-prämierte Dokumentarfilmer Louie Psihoyos um umfassende Aufmerksamkeit für dieses globale, drängende Problem. Die oftmals als Undercover-Aktionen gefilmten Aufnahmen setzen ein aufrüttelndes, schockierendes Zeichen und offenbaren die katastrophalen Folgen menschlichen Handelns.