maandag, 29 januari
Recht auf Stadt!
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Unser Bildungsangebot in unserer: uni von unten – lernen und lehren – lehren und lernen
Recht auf Stadt!
Vortragende: Aktivist*innen des Recht-auf-Stadt/Häusertreff-Basel
Wohnen, Leben und Denken – für ein Recht auf Stadt!
Wie in Basel gegen steigende Mieten, Verdrängung und Privatisierung des städtischen Raumes vorgehen?
Seit bald einem Jahr treffen wir uns monatlich zum sogenannten Häusertreff. Die Treffen sind eine Plattform für den Austausch von Stadtaktiven und Betroffenen von Verdrängung – etwa am Steinengraben, der Mattenstrasse, dem Atelierhaus Klingental oder der Klybeckstrasse. Betroffene unterstützen sich gegenseitig im Kampf gegen die konkrete Bedrohung ihrer Lebensgrundlagen. Wir wehren uns gegen aktuelle städtische Prozesse und gegen die Pläne einzelner mächtiger Akteure. Zentrale Forderung und Vision ist dabei das Recht auf Stadt: Wir wollen eine Stadt, an der alle Bewohnenden teilhaben können, und städtische Räume, die selbstverwaltet von unten gestaltet werden.
Es ist kein Zufall, dass sich der Häusertreff in dieser Zeit gebildet hat: Basel ist im Umbruch. Seit einigen Jahren haben die Massenkündigungen aus kostengünstigen Wohnhäusern zugenommen. Auch baut sich Basel weiter zu einer Stadt für die «Life-Sciences» um. Und dieser Stadtumbau wird mit grossen Projekte wie Rheinhattan, dem KlybeckPlus oder dem Dreispitz vorangetrieben. Bereits jetzt bekommen wir das zu spüren: Stadtweit steigen die Mieten. Das betrifft nicht nur uns, die für höhere Renditen aus ihren Häusern geworfen werden sollen. Es betrifft alle, die sich keine Luxuswohnungen leisten können: Migrant*innen, die bei der Wohnungssuche sowieso schon benachteiligt werden. Sozialhilfebeziehende, denen die Mietzuschüsse kaum ausreichen, um eine Wohnung zu bezahlen. Student*innen, die neben dem Vollzeitstudium immer mehr arbeiten müssten, um sich eine eigene WG leisten zu können.
Deshalb diskutieren wir an diesem Abend nicht nur die laufenden Prozesse der Stadtentwicklung Basels, sondern fragen nach Formen der Vernetzung, zwischen den vielfältigen Lebenssituationen in unserer Stadt. Und wir stellen an der «uni von unten» das «offene Institut» vor: Eine unserer Initiativen, mit der wir versuchen, kritisches Wissen über die Stadt zu sammeln und zu vermehren.
Datum & tijd:
Categorie:
- discussie/presentatie
Prijs:
- free