Frauen*: vom Staat allein gelassen - Gewalt, Straflosigkeit und die Wut des mexikanischen Glitzers. Offenes Gespräch mit Charlynne Curiel (Oaxaca, Mexiko) Seit Mitte der 1990er hat Mexiko sich zu einem (traurigen) "Paradebeispiel" entwickelt, was die Gewalt gegen Frauen* und Femizide (Frauenmorde) betrifft. Eine Konstante in diesen 25 Jahren der systemischen und systematischen Gewalt war und ist die Straflosigkeit. -=- Sie überschneidet sich mit der Einführung und Durchsetzung einer neoliberalen Agenda, die zu prekären Lebensbedingungen geführt und die Zukunftsaussichten und die soziale Mobilität für einen Großteil der Bevölkerung extrem eingeschränkt hat. In der Veranstaltung wird es um diese Problematik gehen. Dabei sollen die aktuellen Vorgänge in Mexiko-Stadt beleuchtet werden, wo die Vergewaltigung einer Jugendlichen durch vier Polizisten im Bezirk Azcapotzalco und die Tatenlosigkeit sowie die Äußerungen der Stadtregierung (am 12. August 2019) zu feministischen Protesten geführt haben.