Thursday, 28 April
Infoveranstaltung
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"Solidarische Landwirtschaft und ihr Potenzial zur Revolutionierung des Alltags".
Gigantische Monokulturen, Glyphosat, Genmais, Bienensterben und Suizidwellen unter indischen Kleinbäuer*innen. Die Agrarindustrie ist inzwischen ein Industriezweig wie die Rüstungsindustrie - mörderisch. Vermehrt versuchen Projekte der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) dem etwas entgegenzusetzen: Vergemeinschaftung von regionalen Agrarflächen, Lebensmittelanbau, der nicht nur bio und divers ist, sondern auch faire Arbeitsbedingungen für die Gärtner*innen und Bäuer*innen schaffen soll. Menschen verbinden sich mit einem Hof und werden gegen einen festen monatlichen Geldbetrag sowie Hilfe bei der Landarbeit mit dem beliefert, was der Hof hergibt. Dieses Modell hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland relativ stark verbreitet. Doch kann dieses Modell wirklich den Alltag revolutionieren, oder ist es eine der zahlreichen Feel-Good-Initiativen einer kleinen Elite mit viel Zeit und Geld?
Der Autor P.M. hat in dem kleinen Buch "Kartoffeln und Computer" skizziert, wie SoLaWi als Teil nachbarschaftlich organisierter Strukturen konkret in den Aufbau einer antikapitalistischen Ökonomie eingebunden sein können.
Neben P.M.s Buch stellen wir das Berlin-Brandenburger SoLaWi-Projekt Spörgelhof vor und diskutieren über das revolutionäre Potenzial der Solidarischen Landwirtschaft. Das SoLaWi-Projekt Spörgelhof existiert seit Mai 2014. Mit wenig Kohle und viel Idealismus versuchen wir unsere Vorstellungen von und Ansprüche an SoLaWi zu verwirklichen. Frisches Gemüse gibt es zur Zeit an drei Abholstationen in X-Berg, Pankow, F-Hain und voraussichtlich demnächst auch Neukölln. Wir nehmen noch neue Mitglieder auf.
Date & Time:
Category:
- discussion/presentation
Price:
- free