Πέμπτη, 28 Νοέμβριος
Rechte Kontinuitäten. Rassismus und Neonazismus in Deutschland seit 1945.
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Ankündigungstext zum Vortrag in der Programm Schänke Bajszel, Emserstraße 8/9:
„Rechte Kontinuitäten.
Rassismus und Neonazismus in Deutschland seit 1945“
In beiden deutschen Staaten gab es Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus. Sie bilden die historischen Voraussetzungen dafür, dass es in der Gegenwart zu den brandgefährlichen gesellschaftspolitischen Verhältnissen kommen konnte. Einer der wichtigsten Ausgangspunkte für diese Entwicklung, war die in beiden deutschen Staaten gescheiterte Entnazifizierung.
Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten haben, nach staatlichen Angaben, mehrere hunderttausend rechte Propaganda- und Gewaltstraftaten stattgefunden und nach meinen Recherchen gab es in diesem Zeitraum über 400 Tote und tausende Verletzte. Es fanden über 3.000 gewalttätige Angriffe auf Wohnheim statt. Der Anteil der Täter stammt überproportional (4:1), d. h. gemessen an der Zahl der Einwohner, aus den neuen Ländern im Osten. Diese Struktur lässt sich ebenfalls in Berlin feststellen, wenn man die Berliner Bezirke im Osten und im Westen vergleicht. Die Anzahl Wähler die die AfD, sie ist der parlamentarische Arm der rechten Bewegung, für sich mobilisieren konnte und kann, liegt deutlich über den Zahlen, die sie in den westlichen Bundesländern bisher erhält.
Fälschlicherweise wurde behauptet, diese Entwicklung wäre ausschließlich den ökonomischen, sozialen und politischen Verwerfungen seit dem Vereinigungsprozess ab 1990 geschuldet. Dabei wird übersehen, dass es sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik jeweils eine rechte Bewegung gegeben hat, die neonazistisch, rassistische und antisemitisch ausgerichtet war.
Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen zeigen deutlich, dass in den östlichen Bundesländern eine größere Bereitschaft sichtbar wird, die neonazistische Partei AfD zu wählen.
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