FLINTA*+ Pride 36 2022 // LET’S BE SAFE AND SOUND

Samstag, 20 August

FLINTA*+ Pride 36 2022 // LET’S BE SAFE AND SOUND

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FLINTA*+ Pride 36 2022 // LET’S BE SAFE AND SOUND

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Music / Workshops / Speeches / Performances

Start > 4 pm

M a r i a n n e n s t r a s s e / R i o - R e i s e r - P l a t z

XBerg


Wer sind wir?

Es war uns wichtig, nicht nur eine PRIDE zu organisieren, die denjenigen von uns Raum gibt, die ihn strukturell am wenigsten erhalten, sondern auch einen Raum VON und FÜR UNS zu schaffen. Das hat auch die Frage aufgeworfen: Wer sind "wir" eigentlich? Von welchen Positionen aus laden wir Menschen ein und denken wir „befreite Räume“? Wir versuchen zu antworten und respektieren gleichzeitig, dass sich unsere heutigen Standpunkte weiterentwickeln werden und wieder verändern...

FLINTA*+ Pride 36 wird von einer Gruppe von Community-Organisator*innen und Künstler*innen organisiert, die sich als Frauen, genderqueer, genderfluid, dykes, demisexuell, pansexuell, männlich, weiblich, lesbisch, trans*, inter*, nichtbinär, abinär, bisexuell, pan BIPOC, Schwarz, Afrikanisch, Afrodiasporisch, migrantisch, post-migrantisch, asylsuchend und weiße Queers identifizieren.

Warum verwenden wir den Begriff FLINTA?

FLINTA - Frau/Femme/Female, Lesbisch, Inter*, Nichtbinär, Trans*, Agender ist ein Akronym für Begriffe, die die meisten von uns in der Orga-Gruppe heute mit einem safe® space verbinden. Es hat für viele die Möglichkeit eröffnet viele unserer Identitäten und auch das Femme/Female/Frausein aus einer Perspektive jenseits der Cis-Dominanz zu umarmen.

Warum das "*" und das "+"?

Wir verwenden FLINTA mit Vorsicht, da wir wissen, dass viele Räume, die sich so nennen, eine lange Tradition von Gewalt gegen trans*, insbesondere trans-männliche Körper haben. Auch wir haben diese Gewalt reproduziert. Wir lernen und wachsen, um unsere Perspektive zu vertiefen und Weichheit bei der Verwendung von Selbstbezeichnungen zu finden, während wir die Tür für alle Trans*Geschwister offen halten. Das "+" ist ein Türöffner für unsere Identitäten, für die wir keine Worte haben, jenseits von Akronymen und "modernem" Vokabular. Das "*" steht für die Kämpfe, die Trans*- und Inter*-communities kämpfen. Es drückt den Wunsch aus, transgender, transsexuelle und trans*-identifizierende Menschen alle sichtbar zu machen. Es steht für eine Geschichte der Stärke, die in der Anerkennung unserer Unterschiede liegt und die erzählt werden muss.

Was ist unsere Motivation?

Die Strukturen, in denen wir zu (über)leben versuchen, sind von Diskriminierung geprägt. Um dieses toxische System zu überwinden, fordern wir Veränderungen, wo sie nötig sind! Wir sind hier um zu zeigen, dass die Unterdrückung, der wir ausgesetzt sind, uns nicht davon abhalten wird, zu kämpfen. Wir machen weiter mit dem gemeinsamen Protest und tragen dazu bei, dieses System zu Fall zu bringen! Wir wollen die Ungerechtigkeiten sichtbar machen! Unser Widerstand richtet sich gegen institutionellen Rassismus und Kapitalismus, weiße und cis-männliche Vorherrschaft und Normen, Trans*- und Homophobie, Heteronormativität, Patriarchat, Faschismus & rechte Strukturen, kolonialistische und ableistische Strukturen, Krieg, Vertreibung, Zerstörung von Lebensräumen, Überarbeitung und Unterversorgung... in allen Lebenslagen für alle! Wir wollen befreit werden und uns gemeinsam für ein freies, sicheres und glückliches Leben einsetzen.
Wir möchten die Straßen Kreuzbergs für die Pflegebedürftigen, für die Ausgegrenzten und Diskriminierten erobern, um sie und uns gemeinsam zu stärken.
Wir sind verbündet und solidarisch mit transnationalen queer-feministischen Kämpfer*innen weltweit.
Wir schaffen einen Ort für uns, Safe and Sound!
Wir sind nie am Ende eines Lernzyklus angelangt, und wir heißen jede*n willkommen, der*die sich mit uns zusammensetzt, um darüber zu sprechen, warum sie sich in unseren Räumen sicher oder unsicher fühlen.
Wir verlernen es, andere zu definieren oder Annahmen zu treffen, wir können nur uns selbst definieren.
Wir möchten euch einladen, mit uns zusammenzuarbeiten und gemeinsam einen sicheren Ort für uns alle zu schaffen. Ein inklusiveres und sicheres Umfeld.
Wir wollen in unseren Räumen Verhaltensweisen abbauen, durch die wir uns eingeschüchtert, ausgegrenzt oder unterdrückt fühlen. Lasst uns also einen Raum schaffen, der nicht ausgrenzt, sondern achtsam mit unseren Grenzen umgeht. Wir wollen die Grenzen der anderen respektieren und radikal zärtlich sein.
Wir sagen Nein zu Toxizität, insbesondere zu toxischer Männlichkeit, und packen aus, verlernen und üben gegenseitig Verantwortlichkeit für die Reproduktion aller Formen von Diskriminierung.

Wir wollen Seite an Seite stehen, Liebe verbreiten und Bindungen festigen!

FLINTA*+ PRIDE 36 Safe and Sound!

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Who we are?

It was important for us not only to organise a PRIDE that makes space to those among us who structurally receive it least, but also to create a space BY and FOR US. This also sparked the question: Who are "we" actually? From which positions do we invite people and do we think spaces that practice liberation? We try to answer and at the same time respect the evolution of our standpoints today to change again...

FLINTA*+ Pride 36 is organized by a group of community organisers and artists who identify as women, genderqueer, genderfluid, dykes, demisexual, pansexual, masculine, feminine, lesbian, trans*, inter*, nonbinary, abinary, bisexual, pan BIPOC, Black, African, Afrodiasporic, migrant, post-migrant, asylum seekers, and white queers.

Why do we use the FLINTA term?

FLINTA – Femme/Female, Lesbian, Inter*, Nonbinary, Trans*, Agender is an acronym for terms that most of us in the orga group associate today with a safe® space. It is a term that for many opened up the oportunity to embrace all our identities as well as a version of femme/female/womynhood from a perspective beyond cis-violence.

Why the „*“ and the „+“

We use FLINTA with caution, knowing that a lot of spaces who name themselves like this have a notorious story of violence towards trans*, especially trans-masculine bodies. We are learning and growing to deepen our perspective and find softness with using empowering names for ourselves while keeping doors open for all our trans* siblings. The „+“ is a door-holder for all of our identities beyond acronyms and „the latest“ vocabulary. The „*“ for us stands for fights trans* and inter* communities have been fighting – visibility for all transgender, transsexual and trans* identifying people. It signifies a story of strength that lies within acknowledging our differences that has to be told.

What is our motivation?

The structures we try to live in are framed by discrimination. To overcome this toxic system, we demand change where it is needed! And we are here to show that the oppression we face will not stop us to fight. We continue the communal uprising and contribute to taking this system down! We want to make the injustices visible! Our resistance is directed against institutional racism and capitalism, white and cis-male supremacy and norms, trans* and homophobia, heteronormativity, patriarchy, fascism & right-wing structures, colonialist and ableist structures, war, displacement, being overworked and undercared for... in all situations of life for everbody! We want to be liberated and move together towards free, safe and joyful lives.
We would like to take the streets of Kreuzberg for those in need of care, for those marginalized and discriminated against to empower them and us together.
We are in allyship and solidarity with transnational queer feminist fighters worldwide.
We create a place for us, Safe and Sound!
We are never at the end of a learning cycle and we welcome anyone to come and sit with us to talk about what makes them feel safe and unsafe in our spaces.
We unlearn to define others or make assumptions, we can only define ourselves.
We aim to invite you to collaborate and to create a safer place for all of us, together. An inclusive and safe environment.
We aim to dismantle behaviour in our spaces that make us feel intimidated, marginalized or bullied. So let’s build a space that has no borders but embraces boundaries. Let’s fiercely respect each other's boundaries and be radically tender.
We say no to toxicity, especially toxic masculinity and unpack and unlearn and hold each other accountable for reproductions of all forms of discrimination.

We want to stand side by side, spread the love and connect!

FLINTA*+ PRIDE 36 Safe and Sound!

 

Datum & Zeit: 

Samstag, 20 August, 2022 - 16:00 bis 22:00

Kategorie: 

  • Aktion/Protest/Camp
  • Kurs/Workshop
  • Party

Themen: 

  • queer
  • FLTI*
  • barrierearm

Preis: 

  • umsonst
Heinrichplatz (Kreuzberg)
Deutschland