Schluss mit Isolation, Faschismus und Besatzung

Mittwoch, 28 Juli

Schluss mit Isolation, Faschismus und Besatzung

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Seit nunmehr 2 ½ Monaten findet ein Invasionsangriff auf Südkurdistan (Nordirak) statt. Getragen wird der Angriff von der zweitgrößten Nato-Armee, der des türkischen Staates. Doch ist es kein Krieg den das türkische Regime alleine führt. Die Besatzung findet mit dem Einverständnis verschiedenster Staaten und Kriegsparteien, wie dem Iran, der Irak, der kurdischen Regionalregierung, der BRD, Europa und allen Nato Partnern statt. Ins besondere sind es aber die Vereinigten Staaten, die eine zentrale Mitverantwortung an den ethnischen Säuberungen, Ökozid und den Einsätzen von Giftgas tragen.

 

Die USA kontrolliert weite Teile des Luftraums über dem Nahen Osten und so auch über Kurdistan. Ohne die direkte Zustimmung des amerikanischen Staates, könnte somit nicht ein einziger Luftschlag stattfinden. Und es sind ins besondere Luftschläge der „General Dynamics F-16“-Kampfflugzeuge aus amerikanischer Produktion, sowie der unbemannten Flugkörper (so genannten Drohnen) wie „Bayraktar TB2“, mit denen das türkische Militär versucht seine Besatzung zu vollziehen. Sie bombardieren damit weite Flächen, um einerseits die einheimische Bevölkerung einzuschüchtern und zur Flucht zu drängen und andererseits, um die Natur nachhaltig zu schädigen. Erdoğan deutete mehrfach an, dass es das Ziel sein muss, dass in hundert Jahren niemand mehr von KurdInnen spricht und dass die Natur in Kurdistan so zerstört werden muss, damit nichts lebendiges mehr auf den kurdischen Bergen existiert.

 

Die USA zeigte ihre Unterstützung gegenüber den Plänen des türkischen Staates bereits 2018, als sie als „politisches Geschenk“ ein hohes Kopfgeld auf drei Mitglieder der kurdischen Befreiungsbewegung aussetzten. Dass sie weiterhin die genozidale Politik des türkischen Regimes unterstützen zeigten sie, als sie kurz vor Beginn der Angriffe auf Südkurdistan im April betonten, dass das ausgesetzte Kopfgeld weiterhin Bestand habe.

 

Mit unserem Protest wollen wir auf den aktuell stattfindenden Krieg aufmerksam machen. Wir wollen zeigen, was der türkische Staat tut um seine neoosmanischen Phantasien zu erreichen. Auch auf die Rolle der Bundesrepublik Deutschland, die auf eine fast 200 Jahre alte Geschichte der Waffenbruderschaft mit dem türkischen Regime zurückblicken muss, wollen wir aufmerksam machen.

 

Doch ins besondere zielt unsere Mahnwache am 28. Juli um 11 Uhr am Platz des 18. März vor der Botschaft der USA darauf ab, dem US Government zwei Nachrichten des kurdischen Volkes aus der Diaspora zu übermitteln:

 

Seid nicht weiterhin Teil der Besatzung Kurdistans!
Unterstützt nicht weiterhin den Genozid am kurdischen Volk!

 

Deswegen rufen wir, die „Freie Kurdistan Föderation Ostdeutschland e.V.“ (FED-KURD), euch dazu auf kommt am 28. Juli mit uns gemeinsam auf die Straße und lasst uns gegen Isolation, Faschismus und Besatzung eintreten, damit wir einen Raum für Frieden, Freiheit und Demokratie schaffen können.

Datum & Zeit: 

Mittwoch, 28 Juli, 2021 - 11:00

Kategorie: 

  • Aktion/Protest/Camp

E-Mail: 

Platz des 18. März
10117 Berlin
Deutschland

Wir stehen für die Selbstorganisierung kurdischer Strukturen, sowie für solidarische internationalistische Gruppen "Nav-Berlin", "Dest Dan Frauenrat", "kurdischer Studierendenrat YXK/JXK", "Tevgera Cîwanên Şoreşger" hier in Berlin."

Kategorien: 

  • Aktion/Protest/Camp / Diskussion/Vortrag / Treffen