Bildung Brennt - Solidarität statt Ausgrenzung - Demonstration Wien

Dienstag, 12 Januar

Bildung Brennt - Solidarität statt Ausgrenzung - Demonstration Wien

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Treffpunkt 16h Minoritenplatz4

 

Mehr zum Aktionstag, Beteiligungsmöglichkeiten, andere Termine: https://bildung-brennt.at/aktionstag/

 

Treffpunkt 16h Bildungsministerium / Minoritenplatz - kommt maskiert und haltet Abstand.

Im Anschluss an die Demonstration wird es neben Redebeiträgen ein Konzert von Шaпκa (Schapka) sowie Auflegerei von DJ Diamond und weiteren geben. Während der Demo wollen wir gemeinsam laut sein. Übt daher die Demosprüche (https://bildung-brennt.at/aktionstag/) und nehmt eure Freund:innen auf die Demo mit. Bildet nach Möglichkeit Bezugsgruppen!

Wir gehen im Rahmen des Aktionstages am 12.01.2021 gemeinsam auf die Straße. Mit der Demonstration werden wir klar und entschlossen in den öffentlichen Raum treten. Wir zeigen auf, dass wir mit den aktuellen Entwicklungen in der Bildungspolitik nicht einverstanden sind. Wir lehnen die #ugNOvelle, die von ÖVP und Grün geschmiedet wurde, ab, da sie die ohnehin schon eingeschränkte Demokratie an den Universitäten weiter in Ketten legt. Das Vorgehen der Regierung, solche Eingriffe mitten in einer globalen Pandemie und über die Feiertage durchführen zu wollen, erfüllt uns mit Wut. Viele Studierende sind ohnehin bereits jetzt massiv von dieser Pandemie betroffen. Depressionen und psychische Erkrankungen haben zugenommen, immer noch können viele nicht gut am Unterricht teilnehmen und auch finanziell sind viele in eine (noch) prekäre(re) Situation gekommen. Diesbezüglich gab es bisher keine Unterstützung seitens der Regierung. Wofür die Verantwortlichen aber Zeit haben ist: weiteren Ausschluss erzeugen und den Druck steigern - läuft also!

Dabei ist uns klar, dass unser Blick nicht am Tellerrand der Universität aufhört.

Wir sind uns bewusst, dass viele um ein vielfaches mehr von der Krise und von dieser Art von Politik - neoliberal und leistungsorientiert - betroffen sind. Wir sind daher solidarisch mit all jenen, die trotzt leerer Wohnungen immer noch keinen Wohnraum haben. Ebenso mit allen die auf der Flucht sind - auf der Suche nach einem besseren Leben. Menschen dürfen weder in den Lagern in Griechenland festsitzen, noch in Bosnien erfrieren. Es gibt genug Platz! Wir sind solidarisch mit allen, die prekär arbeiten, wir wissen, dass Applaus nicht die steigende Miete zahlt. Wir verschließen die Augen nicht vor gesellschaftlichen Ausschlüssen, seien es Femizid in Österreich oder Rassismus der durch Gesellschaft, Polizei und Politik reproduziert wird. Daher gehen wir auch für diese Anliegen auf die Straße und machen diese mittels Redebeiträgen sichtbar.

Wir setzen uns für Bildungsstrukturen ein, in denen Mitbestimmung gestärkt wird. Wir sind für eine Gesellschaft in der es nicht um Leistung geht. "Schneller ! Höher ! Weiter !" hat uns als Gesellschaft an den Punkt gebracht, an dem wir gerade stehen: Wir befinden uns in einer Situation, in der weltweit mehr Ressourcen verbraucht werden als der Planet tragen kann. Wir stehen vor einer massiven gesellschaftlichen Klimakrise, die menschengemacht ist und weltweit katastrophale Folgen mit sich ziehen wird. Wir stecken inmitten einer Pandemie, in der die Politik versagt, treffende Maßnahmen zeitgerecht einzusetzen. Bereiche wie Kultur, Soziales, Bildung, Wohnen, Gesundheit und Wissenschaft sind seit Jahren unterfinanziert, stellen aber eine Basis unser allen Lebens und gesellschaftlichen Zusammenhalts dar. Diese Bereiche müssen bedingungslos ausfinanziert werden.

Für eine Basis, die gutes Leben möglich macht. Eine Basis, die es ermöglicht angstfrei zu leben – unabhängig von Herkunft, Vermögen, Aussehen oder Geschlecht.

Dafür braucht es mehr Gerechtigkeit. Ohne gesellschaftliche Umverteilung und ein weltweites Miteinander gibt es keine solidarische Zukunft. Wir sind für eine Welt, in der sich alle frei bewegen können, in der Krieg, Terror und Ungerechtigkeit hinter uns gebracht werden. Für eine Welt, in der es freien Zugang zu allem gibt, was Menschen grundsätzlich zum Leben brauchen, in der verantwortungsvoll und achtsam miteinander umgegangen wird.

Für eine Welt, in der keine Person über andere bestimmen oder verfügen kann, in der alle die Möglichkeit haben gemeinsam Gesellschaft zu gestalten. Dies geht klarerweise über den Bereich Bildung hinaus, aber Bildung ist einer der Eckpfeiler um zu solch einer anderen Form des Miteinanders zu kommen.

Und – solange es gesellschaftlich keine guten und fairen Bedingungen für alle Menschen gibt, werden wir protestieren. Bildung ist keine Ware! Eine andere Welt ist nötig und möglich.

Freie Bildung für alle – Bildung brennt!

Beteiligt euch an der Demonstration am 12.01.2021 und unterstützt den dezentralen Aktionstag

mehr Infos via: www.bildung-brennt.at

www.bildung-brennt.at

Datum & Zeit: 

Dienstag, 12 Januar, 2021 - 16:00

Aufruf: 

  • Landesweiter Aufrup

Kategorie: 

  • Aktion/Protest/Camp

Preis: 

  • umsonst

E-Mail: 

protest all over austria
Minoritenplatz 5
1010 Wien
Österreich

A calender to collect all actions and dates related to the education protest in austria against the changes of the university law

Kategorien: 

  • Aktion/Protest/Camp / Beratung/Hilfe/Sprechstunde / Kurs/Workshop / Diskussion/Vortrag / Arbeitsplatz/Selbermachen