Sonntag, 19 November
Soziale Revolution und Utopie
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Das Konzept der politischen Revolution, wie es heute die meisten verstehen - entstand in einer Zeit, in welcher es Ziel war, die Staatsmacht zu erlangen. Positionieren wir uns jedoch staatskritisch und dezentralistisch, braucht es ein anderes Ziel und damit im Allgemeinen auch einen anderen Weg dort hin. Zudem ist klar, dass eine Umstellung der Produktionsweise nicht zwangsläufig eine ökologische oder sozial ausgerichtet Lebensweise mit sich bringt. Wer sich nicht mit Utopien beschäftigt, läuft Gefahr, die notwendigen Veränderungen von Werten und Lebensformen, die für eine ökologische und soziale Lebensweise notwendig sind, zu vernachlässigen.
Wir wollen uns im Workshop demnach mit dem Konzept und der Idee einer sozialen Revolution beschäftigen. Einer Form der revolutionären Veränderung, die Abstand nimmt von dem einen prägnanten Umsturz Moment, einer Form der Veränderung von Beziehungsweisen, die weit über die Veränderung der Umgangsformen zwischen den Beteiligten hinausreicht. Um einen Zustand sozialer Gerechtigkeit, befriedigter Bedürfnisse und einer mit Sinn erfüllten Lebensweise erreichen zu können, kann es hilfreich sein, schon heute prefigurativ (vor)zuleben, wie Leben eben auch sein könnte. Utopien sind hierbei wie das Ruder am Segelschiff, sie können richtungsweisend sein.
Soziale Revolution kann einen täglichen Prozess der Transformation bedeuten, der Verhältnisse, des persönlichen Erlebens und Empfindens, der Mitwelt und unserer Beziehung zu ihr.
Datum: 19.11.2023
Uhrzeit: 16 Uhr | 2-3 Std.
Ort: Café Noir
Sprache: Deutsch (Englisch Übersetzung möglich)
Kosten: Keine
Verpflegung: Gegen Spende
Datum & Zeit:
Kategorie:
- Kurs/Workshop
Preis:
- umsonst