- Von Zellstoff, Landkonflikt und Widerstand in Chile

in Anwesenheit des Filmemachers Heiko Thiele

Chile/D 2021, 87 Min., OmU Regie, Kamera, Schnitt: Heiko Thiele, Film-Rechercheteam: Sherin Abu Chouka, Tanja Wältys Produktion: Zwischenzeit e.V.

Seit 2019 fordern mehrere Millionen Menschen eine Abkehr von Privatisierungen, Rohstoffausbeutung und der Zerstörung der Lebensgrundlagen in Chile. Die landesweiten Blockaden trafen auch den Forstsektor, der überwiegend im historischen Siedlungsgebiet der Mapuche wirtschaftet und auf die Enteignungs- und Vertreibungspolitik der Diktatur zurückgeht.

So bepflanzen internationale Konzerne rund 2,5 Millionen Hektar mit Eucalyptus und Kiefer. Was zur Folge hat, dass die Böden Erosion ausgesetzt sind und austrocknen, viele Arten sterben und die Ernteerträge zurückgehen. Zudem werden bei der Zellstoffproduktion viele Chemikalien eingesetzt, was Gewässer und Luft verschmutzt und die Menschen krank macht. Zeitgleich ist der so produzierte Zellstoff mit einem FSC - Siegel ausgezeichnet.

Aufgrund der geringen Rückübertragung ihres Landes besetzen Mapuches und Klein*Bäuerinnen enteignete Flächen und versuchen, mit der Pflanzung von heimischen Bäumen und ökologischer Bewirtschaftung die Bodenqualität wieder zu verbessern.

  6,00 €
  5,00 € für Student:innen
  4,00 € für Hartz IV-Empfänger:innen
25,00 € für eine Fünferkarte

Es gilt 3G mit zusätzlicher FFP2-Maskenpflicht.
Maskenbefreiung am Sitzplatz, wenn das Abstandsgebot eingehalten werden kann.