Deckname Jenny - Film im Widerstand

Dienstag, 8 Februar

Deckname Jenny - Film im Widerstand

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Völkische, faschistische oder fundamental-religiöse Bewegungen blasen zum Angriff. Klimawandel, Push-backs, Frontex, Internierungslager für Refugees, AKWs sind plötzlich grün; alles nicht zum Aushalten mehr – und eine unentschlossene Linke.

Jennys anarchistische Bande schaut nicht mehr zu. Und handelt. Jennys Vater entdeckt ihre militanten Pläne. Und stolpert über seine eigene Geschichte als ehemaliger Militanter. Der Deckname „Jenny“ verschwimmt um so mehr, je enger sich die Schlinge um Jennys Bande zusammenzieht.

Eine fiktive Geschichte von radikalen, jungen Aktivist*innen und militanten Alten aus der Stadtguerilla, erzählt mit Augenzwinkern. Aus Liebe und Sympathie zu Menschen die sich wehren. Gegen Rassismus, gegen Homophobie, gegen die „Festung Europa“. Es geht um Menschen mit Stärken und Schwächen – nicht um Geschlechter-Stereotypen. Nicht um Macker. Nicht um »fucking Helden«. Der Blick auf die Menschen mit ihren Decknamen: queer und feministisch. Ohne ideologische Verrenkungen und moralischen Zeigefinger. Aber scharf radikal. Worte. Auseinandersetzungen – die selten den Weg auf eine Kinoleinwand schaffen. Wir staunen selbst. Der Film läuft einfach weiter...

Das Team bestimmte die Radikalität des Filmes. Und das Umfeld, das den Film als politisches Projekt unterstützte. Ohne marktorientierte Produktion und zweifelhafte Förderungen. Gedreht fast ohne Geld. Mit starker Unterstützung der selbstverwalteten Filmschule »filmArche«. Ein Film, der sich nicht vor der Auseinandersetzung scheut, die Gewaltfrage zum Thema zu machen.

Dieser Film ist mehr als ein politischer Spielfilm zum konsumieren. Und er bleibt hochaktuell. Fiktion und Dokumentarisches verschwimmen immer wieder, der Deckname »Jenny« steht plötzlich für mehr als für eine Person. Und nebenbei bricht die Story mit ein paar dramaturgischen Gewohnheiten eines Kinofilmes und etabliert einen eigenen Stil. die Akteur*innen im Set werden Teil des Filmes, und reale Aktivist*innen werden Schauspieler*innen. Und professionelle Schauspieler*innen sprechen Themen an, die sich Aktivist*innen aus Selbstschutzgründen verkneifen. Mit der Musik von Gut Pie Earshot und Nomi & Aino.

Mit Regie/Drehbuch und Filmgespräch 

Trailer unter : https://jenny.in-berlin.de/

https://www.lichtblick-kino.org/film/spielfilm/Deckname_Jenny

Datum & Zeit: 

Dienstag, 8 Februar, 2022 - 20:00

Kategorie: 

  • Film
  • Diskussion/Vortrag

Themen: 

  • queer
  • Punk / Hardcore / Crust
  • rauchfrei
  • barrierearm
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