Spielfilm: "Beijing Bicycle - Fahrraddiebe in Peking" China 2001, 110 min, R: Wang Xiaoshuai

Guei ist ein 16-jähriger Junge vom Land, der mit großen Erwartungen den Moloch von Peking betritt, in der Hoffnung, dort ein besseres, selbstbestimmtes Leben zu führen. Er findet Arbeit als Fahrradkurier mit einem nagelneuen Mountain-Bike. Sobald er es geschafft hat, 600 Yuan zu verdienen, soll das Rad ihm gehören. Doch kurz bevor das Geld zusammen ist, wird ihm das Fahrrad geklaut. Guei ist seinen Job los. Aber er gibt nicht auf und macht sich auf die Suche nach dem Rad, das ja irgendwo in Peking sein muss. Er findet es sogar, doch der Dieb, ein junger Student, der mit dem teuren Gefährt seinen Status in seiner Clique erhöht hat, will es um keinen Preis wieder hergeben. – Wang überträgt die Grundidee von Vittorio De Sicas Klassiker „Fahrraddiebe“ (1948), einem der wichtigsten Filme des Neorealismus, auf das heutige China. Fast-dokumentarisches Kino mit viel Emotionalität. Dafür gab’s einen Silbernen Bären.

VideoKino im Offenen Raum, Eintritt frei (vorher vegane Küfa)