Freitag, 8 November
Podiumsdiskussion
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Die DDR – Historisch-Kritische Aneignung und Diskussion eines sozialistischen Versuchs
Geht es um die DDR, scheiden sich in der deutschen Linken die Geister. Auch 30 Jahre nach dem Kollaps des Sozialismus werden Diskussionen um die Frage des Charakters des ostdeutschen Staates unsachlich und feindselig geführt. Eine kritisch-solidarische Diskussion des sozialistischen Versuchs, fernab von totalitarismustheoretischen Ansätzen unterbleibt zumeist. Eine heutige antikapitalistische Linke, die eben auch in der Kontinuität der DDR steht, hat angriffen der BRD-Eliten, vor allem zu Zeiten der so genannten „Wiedervereinigungs“-Feierlichkeiten oft wenig entgegenzusetzen. DDR-kritische Positionen kippen allzu oft in Antikommunismus und Komplettdelegitimation des ostdeutschen, sozialistischen Staates. Traditionskommunistische Positionen hingegen verfallen angesichts ihrer Marginalisierung in der weiteren Linken allzuoft in Projektionen und watschen jede auch berechtigte Kritik unter Kampfbegriffen wie Revisionismus oder Antikommunismus ab.
Wir wollen mit dieser Diskussionsveranstaltung zum einen den Debattenstand um die verschiedenen Positionen abbilden, zum anderen aber auch versuchen eine gemeinsame Gesprächsgrundlage zu finden, auf dem zukünftig aufgebaut werden könnte. Eine historisch-materialistische Aufarbeitung der Errungenschaften, wie auch der Fehlentwicklungen des Sozialismus in der DDR ist unerlässlich, wollen wir im kommenden Anlauf als revolutionäre Linke souveräner bestehen.
Datum & Zeit:
Kategorie:
- Diskussion/Vortrag
Preis:
- umsonst