"Care ist mehr - Neue Wege im Sorgebereich" - Film im RegenbogenKino

Mittwoch, 24 Mai

"Care ist mehr - Neue Wege im Sorgebereich" - Film im RegenbogenKino

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Ein Film von Anne Frisius; cooperativa-film.de | Bremen 2023

In diesem Film über die Versorgung von alten Menschen machen verschiedene Protagonistinnen jenseits des bekannten Notstandes andere Perspektiven sicht- bzw. denkbar.
Es geht darum, die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, was beim derzeitigen profitorientierten Wirtschaften nicht möglich ist.

Der Film zeigt sowohl kleine praktische neue Wege, als auch grundsätzliche, weitere Überlegungen für ein würdevolles Leben mit Unterstützungs- oder Pflegebedarf.

– 50 min, mit Animationen von Karin Demuth

www.cooperativa-film.de/hausarbeiterinnen-care-work


Stimmen im Film:

Silvia Habekost Aktivistin vom Krankenhaus-Streik in Berlin, die einen Entlastungs-Tarifvertrag erstreikten (in dem Arbeits-Überlastung durch freieTage ausgeglichen werden muss) »So ein System funktioniert nicht, wenn man es nicht nach dem Bedarf, sondern nach Profitgier ausrichtet.«

Charlotte Hitzfelder vom Netzwerk Care-Revolution / Konzeptwerk Neue Ökonomie, Leipzig (ein Think Tank und Bildungswerk): »Sorge muss ins Zentrum gestellt werden, von Wirtschaft und Gesellschaft. Ohne Sorge können wir auf diesem Planeten nicht leben.«

Gisela Notz Sozialwissenschaftlerin und Historikerin (Berlin) »Und dann kann man ja auch mal fragen, ob es private Krankenhäuser geben soll. Oder immer mehr private Altenheime, wo viel Geld abgeschöpft wird.«

Justyna Oblacewicz von der Beratungsstelle Faire Mobilität (Beratungsnetzwerk für Beschäftigte aus Mittel- und Osteuropa zu ihren Arbeitsrechten in Deutschland) »Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für diese Arbeit. Und das ist Arbeit, kein Ehrenamt!«

Brigitte Bührlen von der Wir! Stiftung pflegender Angehöriger (München) »Wir brauchen Netzwerke, damit wir voneinander wissen, wir eine Lobby bilden, damit wir sagen können, was wir brauchen!«

Ein kleines ermutigendes Beispiel aus der Praxis ist die Pflegewohngemeinschaft für Menschen mit Demenz ›Zum Rosengärtchen‹ in Köln. Martha Bank, Zugehörige: »Es ist eine selbstverantwortete Wohngemeinschaft in der sieben Leute zusammen leben, die mehr oder weniger Unterstützung brauchen. Wo man guckt, wenn jemand einziehen möchte, wie passt diese Person ins Rosengärtchen. Wir Angehörigen sind eine Gemeinschaft, die GbR, wir verantworten diese WG und das ist – nicht genau so wichtig – aber auch wichtig, dass wir uns alle gut verstehen. Dass wir Leute sind, die hier zusammen etwas kreieren wollen, denen das Rosengärtchen wichtig ist.«

Weiterführende Links:

Cooperativa-Film (weitere Filme zum Thema Care von Anne Frisius):

cooperativa-film.de/hausarbeiterinnen-care-work

Konzeptwerk Neue Ökonomie: konzeptwerk-neue-oekonomie.org

Netzwerk Care Revolution: care-revolution.org

Wir! Stiftung pflegender Angehöriger: wir-stiftung.org

Gisela Notz: gisela-notz.de

Faire Mobilität: faire-mobilitaet.de

Ver.di Krankenhausstreik: de.labournet.tv/krankenhausstreik-berlin

gesundheit-soziales-bildung.verdi.de/themen/entlastung

Zum Rosengärtchen: zumrosengaertchen.de

Wohnkonzepte Schneider:

wohnkonzepte-schneider.de und:

sorgende-staedte.org

Der Film wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung vom Senator für Kultur Bremen und der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

https://www.stiftungmunda.de

Eintritt frei, Spenden willkommen.
 

Datum & Zeit: 

Mittwoch, 24 Mai, 2023 - 20:00

Kategorie: 

  • Film

Preis: 

  • umsonst
  • gegen Spende

E-Mail: 

Regenbogencafe
Lausitzer Str. 22a
10999 Berlin
Deutschland

Wegbeschreibung: 

U-Bhf. Görlitzer Bahnhof