Samstag, 9 Dezember
Flimmerstunde
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Le Bal - Der Tanzpalast
Italien/Frankreich/Algerien 1983 110min. R.: Ettore Scola, M.: Vladimir Cosma, D.: Christophe Allwright, Aziz Arbia, Marc Berman, Régis Bouquet, Chantal Capron;
In einem Pariser Ballsaal spiegeln sich 48 Jahre Mode, Musik und Lebensgefühl wieder. Was 1936 mit Walzer und Tango beginnt, wird 1940 mit Lili Marleen, Bombenangriffen und deutschen Besatzern fortgesetzt und führt vom Rock'n'Roll der 50er über die 68er-Revolte bis zum Discogewummer unter Glitzerkugeln und Schwarzlicht. Kurze Begegnungen und Liebschaften entstehen und zerbrechen. Der Tanzpalast wird zum Schauplatz sterbender Illusionen und neuer Hoffnungen." Cinema.de Die Schwerstarbeit unendlich lange Texte auswendig zu lernen ist den Schauspielern in diesem Film erspart geblieben. Es gibt nämlich keine. Und nein, es ist kein Stummfilm. In diesem Film sprechen die Gesichter, die Körper, die Bewegungen. Hier gibt es nur Musik und Tanz, keine Worte und Dutzende von Charakteren. Dieselben Künstler wiederholen ihre Rollen in jedem neuen Zeitabschnitt und entwickeln sich dabei immer weiter...oder auch nicht. Es gibt Filme die man gesehen haben muss. Le Bal gehört definitiv dazu. Ach ja, "Tanzfilmdrama"!!!, keine Sorge, zu Lachen gibt es auch so einiges. Jörg Regisseur Ettore Scola hat für Le Bal ein Theaterstück aus dem Théâtre du Campagnol von Jean-Claude Penchenat adaptiert, das 1981 uraufgeführt wurde. Die Schauspieler des Films setzen sich größtenteils aus den Mitgliedern des Théâtre du Campagnol zusammen. Der Regisseur selbst sagte dazu: „Meine Filme von Nous nous sommes tant aimés bis La Terrasse sind eher Theaterstücke als Filme. Aber bei Le Bal hab ich drei Themen, die mich interessieren, vereint: Die Zeit, die Einsamkeit und die persönliche Geschichte. Daraus ergibt sich dann die offizielle Geschichte.“ Ettore Scola Bei der Oscarverleihung 1984 war der Film in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert. In den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Beste Filmmusik wurde der Film mit dem César ausgezeichnet; er war zudem für die Beste Kamera nominiert. Auf der Berlinale wurde Ettore Scola für die Beste Regie mit dem Silbernen Bären geehrt und gewann den Leserpreis der Berliner Morgenpost..
Datum & Zeit:
Kategorie:
- Film
Preis:
- umsonst