Feministische Solidarität mit griechischen refugee Projekten- Materialspendenaufruf

Wie konkret?
Am 6.6. und 9.6. von 18-20 Uhr werden wir in der Kneipe B-Lage sein, um die Spenden entgegen zu nehmen. Wenn es euch nicht möglich ist, an diesem Tag nach Neukölln zu kommen,
meldet euch unter dieser Adresse: feminist_support4greece@riseup.net
Wir verschicken die Spenden an selbstorganisierte, feministische Projekte auf Lesbos und Chios, die aufgrund der Isolation auf Material, keine Geldspenden, angewiesen sind. Eins davon ist WISH ein selbstverwaltetes Frauenzentrum, welches einen wichtigen feministischen Schutzraum für Frauen bietet.

Liste an Sachen
Folgende Sachen werden benötigt: Binden, Schwangerschaftstests, Zahnbürsten und Zahnpasta, Babynahrung, Deo, Shampoo, Unterwäsche, Windeln, Feuchttücher, Moskitosprays, Sonnencreme, Taschenlampen, lange Sommerkleidung, Kondome, Wattepads

Hintergrund:
Wir Alle wissen, dass mehr als 40.000 Menschen seit Jahren in den Lagern eines EU-Landes festhängen, Teil einer kapitalistischen Festung, die sich mit Demokratie und Menschenrechten schmückt. Im März öffnete dann die Türkei ihre Grenzen - die schutzsuchenden Menschen wurden mit Polizeigewalt empfangen. Nicht genug, gewaltbereite faschistische Gruppen machten sich bald aus verschiedenen Ländern auf den Weg, um Menschen offen anzugreifen.Covid-19, Europa #stayedhome - die Menschen in den Lagern wurden unter katastrophalen Bedingungen zurückgelassen. Dass sich in einer solchen Situation patriarchale Gewalt, die global und strukturell ist, noch verschärft, und davon vor allem Frauen* betroffen sind, überrascht leider nicht. Und Europa fördert solche Menschenrechtsverletzungen sogar noch durch die Isolation in den Lagern. Doch es ist eine paternalistische Annahme, die geflüchteten Menschen würden das Elend passiv über sich ergehen lassen. Im Gegenteil: Jeden Tag demonstrieren und protestieren refugees, antifaschistische Gruppen und feministische Projekte und leisten damit einen ungeheuer starken Widerstand, der seine Wellen bis nach Berlin schlagen lässt. Ihr könnt Teil von einem Netzwerk der Solidarität werden: Sammelt Sachspenden, schreibt Unternehmen und Drogeriemärkte an, fragt eure Oma. Es ist einfach, etwas zu tun! Es ist unser aller Verantwortung!