dijous, 3 març
Flüchtige Hilfe IV: Reise der Hoffnung
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Flüchtige Hilfe
Unbeirrt von der selten hinterfragten Krimiinalisierung von Flucht & Fluchthilfe unterstützen Menschen andere Menschen Grenzen und Hindernisse zu überwinden.
Wir beleuchten Formen und Folgen, Gründe und Gegebenheiten
Hilfe als Selbsthilfe? Selbsthilfe als Selbsthilfe? Hilfe aus Eigennutz? Eigennutz statt Hilfe? Wenn Helfer selber profitieren. Hilfe aus Not?
Tee ab 19:30, Film mit anschliessender gemeinsamer Diskussion ab 20:00
11. Februar: THE DEFECTOR: ESCAPE FROM NORTH KOREA
(Dokumentation von Ann Shin, 2012, 71 Min, E/e)
"Dragon is a human smuggler who leads North Korean defectors across
borders for a living. His latest undercover trip with Sook-Ja and
Yong-hee takes an unexpected turn when they are left stranded in
China, putting their dramatic escape plan into question. Their
perilous journey reflects the reality of tens of thousands of North
Koreans currently in hiding in China. Filmed undercover by a
Korean-Canadian filmmaker, Ann Shin gets intimate access with these
three individuals in this POV film and explores universal questions
about human rights, smuggling and the pursuit of freedom."
(thedefectormovie.com)
Mit welcher Motivation handelt der Schleuser „Dragon“? Welches Bild
zeichnet der Film über Menschenschmuggler als „Flüchtlingshelfer“? Und
hört für die defectors – Deserteure - eine Abhängigkeit der
Unterstützung nach dem Grenzübergang auf?
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=j42CajLdk_o
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18. Februar: FREMDE HAUT
(Spielfilm von Angelina Maccarone, 2005, 97 Minuten, D)
in der Schanze (Schanzenstrasse 54).
"Der Übersetzerin Fariba Tabrizi (Jasmin Tabatabai) droht, nachdem sie
von Sittenwächtern als homosexuell entlarvt wurde, in ihrem
Heimatland, dem Iran, die Todesstrafe. Mit der Unterstützung eines
Verwandten kann Fariba nach Deutschland fliehen. Im Frankfurter
Flughafenlager wird ihr Asylantrag abgelehnt. Sie rechnet stündlich
mit ihrer Abschiebung. In ihrer verzweifelten Lage eröffnet sich durch
den Selbstmord eines iranischen Mitinsassen ein dramatischer Ausweg –
sie nimmt seine Identität an und wird als Siamak Mustafai mit seiner
vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in die schwäbische Provinz
umgesiedelt." (moviepilot.de)
Ein flüchtender Mensch ergreift Eigeninitiative – Selbsthilfe in
extremis: Was für neue Möglichkeiten ergeben sich durch das Abtauchen
in eine fremde Haut?
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=-mKowvm4OW0
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25. Februar: LA PIROGUE
(Spielfilm von Moussa Touré, 2012, 87 Minuten, F/Es/Wolof)
in der Erle (Schwarzwaldallee 269).
"La Pirogue erzählt von dem Fischer Baye Laye, der sich widerwillig
als Kapitän anheuern lässt, um eine Gruppe von Migranten über den
Atlantik zu den Kanarischen Inseln zu bringen. In einem schlichten
Motorboot, das eigentlich für den Fischfang in Küstengewässern gebaut
ist, mit einem Minimum an Ausrüstung und Know-how. An Bord befinden
sich dreißig Männer unterschiedlicher Herkunft, die sich kaum
verständigen können, darunter auch der Schlepper Lansana und Baye
Layes jüngerer Bruder Abou. Sie alle haben teuer bezahlt für die
Überfahrt. Sie alle haben Pläne, träumen von Karrieren als Fußballer
und Musiker oder einfach nur davon, auf einer spanischen
Gemüseplantage ein vernünftiges Auskommen zu finden."
(taschengeldfirma.net)
Fluchtbewegung auf Wasser: Eine nordafrikanische Perspektive auf die
Beziehung zwischen Zurückgebliebenen, Auswanderern und Schleppern.
Heute Abend wollen wir über „Fluchthilfe“, und wie diese in unseren
Medien und Politik verhandelt wird, diskutieren. Wie wird
beispielsweise „der Schmuggler“ dargestellt und weshalb funktioniert
diese klare Grenzziehung von Gut und Böse so in der Realität nicht?
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=lwB0-YGivtc
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3. März: REISE DER HOFFNUNG
(Spielfilm von Xavier Koller, Schweiz, 1990, 110 Minuten, D/It/Trk)
in der Carambolage (Erlenstrasse 34).
"Der Film handelt von einer alevitischen Familie mit sieben Kindern,
welche auf illegale Weise in die Schweiz auswandern will. Die Eltern,
Haydar und Meryem, machen sich mit dem siebenjährigen Sohn Mehmet Ali
auf die Reise in das Land, welches sie nur von Postkarten kennen; die
anderen Kinder sollen später nachgeholt werden. In Italien nimmt sie
der Lastwagenfahrer Ramser gegen Bezahlung von 300 DM an die Schweizer
Grenze mit, wo die Einreise infolge fehlenden Visums verweigert wird.
Am Bahnhof von Mailand geraten sie in Hände von Schleppern. Die
Familie soll zu Fuss über die Berge wandern. Im Schneesturm auf dem
Splügenpass stirbt Mehmet Ali in den Armen seines Vaters an
Erschöpfung. Haydar wird festgenommen. Der Film endet mit Ramsers
Besuch im Gefängnis." (wikipedia.org)
Hintergrund: Im Oktober 1988 erschütterte der Kältetod eines
türkischen Jungen die Schweiz. Der Vater wurde in Untersuchungshaft
genommen, das Verfahren eingestellt. Später wurden die Flüchtlinge
wieder in die Türkei ausgewiesen, der Vater wurde verhaftet. Er durfte
sein Kind erst nach dem Verhör beerdigen. Später wurde eine
professionelle Gruppe von Schleppern festgenommen.
Eine Familie möchte via die Alpen an einen neuen Ort. Unterwegs
treffen sie vielseitige Solidaritäten an, so zum Beispiel von einem
Lastwagenfahrer, Schleppern und anderen Reisenden.
Welche und wie viel Hilfe brauchen Flüchtende auf ihrer
illegalisierten Reise? Und was bedeutet überhaupt solidarisches Handeln?
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=cI4_pKtjuE8
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6. März: CHICKEN RUN – HENNEN RENNEN
(Animationsfilm von Peter Lord und Nick Park, 2000, 81 Minuten, D)
auf dem Wagenplatz (Uferstrasse 40).
"Der Film erzählt die Geschichte eines aufsässigen Huhn namens Ginger,
das hartnäckig versucht, mit allen Hühnern aus einer einem
Gefangenenlager ähnelnden Hühnerfarm auszubrechen. Dies wird
allerdings immer wieder von den Eigentümern der Farm, Mr. und Mrs.
Tweedy, verhindert.
Eines Tages landet der amerikanische Hahn Rocky in der Hühnerfarm und
Ginger schöpft neue Hoffnung endlich auszubrechen. Sie denkt aufgrund
eines Missverständnisses, dass Rocky fliegen und dies den anderen
Hühnern beibringen kann. Rocky klärt das Missverständnis nicht auf,
sondern genießt sein Leben bei den Hennen. Doch das Unternehmen wird
umso dringlicher, als Mrs. Tweedy eine „Hühnerpastetenmaschine“
bestellt und es nun nicht mehr nur um das tägliche Eierkontingent der
Hühner, sondern um die Hühner an sich geht. Ginger soll die Maschine
als Versuchskaninchen „testen“, doch glücklicherweise wird sie von
Rocky gerettet. Die Hühner bauen nun unter erheblichen Zeitdruck und
unter Aufsicht von Fowler, dem früheren Maskottchen der Royal Air
Force, ein vogelähnliches, mit Pedalen angetriebenes Flugzeug, mit dem
sie über den Zaun fliegen wollen." (wikipedia.org)
Kreative Fluchthelfer als neue Hoffnungsträger?
Mit einem Augenzwinkern beenden wir unsere Reihe zur flüchtigen Hilfe.
Denn No Borders soll für alle gelten!
Ein Film nicht nur für Kinder. ;-)
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=AsmBFtT1NI4
Date & Time:
Category:
- discussion/presentation
- film
Preu:
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