Flüchtige Hilfe III: La Pirogue

dijous, 25 febrer

Flüchtige Hilfe III: La Pirogue

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Flüchtige Hilfe

Unbeirrt von der selten hinterfragten Krimiinalisierung von Flucht & Fluchthilfe unterstützen Menschen andere Menschen Grenzen und Hindernisse zu überwinden.

Wir beleuchten Formen und Folgen, Gründe und Gegebenheiten

 

Hilfe als Selbsthilfe? Selbsthilfe als Selbsthilfe? Hilfe aus Eigennutz? Eigennutz statt Hilfe? Wenn Helfer selber profitieren. Hilfe aus Not?

Tee ab 19:30, Film mit anschliessender gemeinsamer Diskussion ab 20:00

11. Februar: THE DEFECTOR: ESCAPE FROM NORTH KOREA

(Dokumentation von Ann Shin, 2012, 71 Min, E/e)

 

"Dragon is a human smuggler who leads North Korean defectors across  

borders for a living. His latest undercover trip with Sook-Ja and  

Yong-hee takes an unexpected turn when they are left stranded in  

China, putting their dramatic escape plan into question. Their  

perilous journey reflects the reality of tens of thousands of North  

Koreans currently in hiding in China. Filmed undercover by a  

Korean-Canadian filmmaker, Ann Shin gets intimate access with these  

three individuals in this POV film and explores universal questions  

about human rights, smuggling and the pursuit of freedom."  

(thedefectormovie.com)

 

Mit welcher Motivation handelt der Schleuser „Dragon“? Welches Bild  

zeichnet der Film über Menschenschmuggler als „Flüchtlingshelfer“? Und  

hört für die defectors – Deserteure -  eine Abhängigkeit der  

Unterstützung nach dem Grenzübergang auf?

 

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=j42CajLdk_o

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18. Februar: FREMDE HAUT

(Spielfilm von Angelina Maccarone, 2005, 97 Minuten, D)

in der Schanze (Schanzenstrasse 54).

 

"Der Übersetzerin Fariba Tabrizi (Jasmin Tabatabai) droht, nachdem sie  

von Sittenwächtern als homosexuell entlarvt wurde, in ihrem  

Heimatland, dem Iran, die Todesstrafe. Mit der Unterstützung eines  

Verwandten kann Fariba nach Deutschland fliehen. Im Frankfurter  

Flughafenlager wird ihr Asylantrag abgelehnt. Sie rechnet stündlich  

mit ihrer Abschiebung. In ihrer verzweifelten Lage eröffnet sich durch  

den Selbstmord eines iranischen Mitinsassen ein dramatischer Ausweg –  

sie nimmt seine Identität an und wird als Siamak Mustafai mit seiner  

vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in die schwäbische Provinz  

umgesiedelt." (moviepilot.de)

 

Ein flüchtender Mensch ergreift Eigeninitiative – Selbsthilfe in  

extremis: Was für neue Möglichkeiten ergeben sich durch das Abtauchen  

in eine fremde Haut?

 

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=-mKowvm4OW0

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25. Februar: LA PIROGUE

(Spielfilm von Moussa Touré, 2012, 87 Minuten, F/Es/Wolof)

in der Erle (Schwarzwaldallee 269).

 

"La Pirogue erzählt von dem Fischer Baye Laye, der sich widerwillig  

als Kapitän anheuern lässt, um eine Gruppe von Migranten über den  

Atlantik zu den Kanarischen Inseln zu bringen. In einem schlichten  

Motorboot, das eigentlich für den Fischfang in Küstengewässern gebaut  

ist, mit einem Minimum an Ausrüstung und Know-how. An Bord befinden  

sich dreißig Männer unterschiedlicher Herkunft, die sich kaum  

verständigen können, darunter auch der Schlepper Lansana und Baye  

Layes jüngerer Bruder Abou. Sie alle haben teuer bezahlt für die  

Überfahrt. Sie alle haben Pläne, träumen von Karrieren als Fußballer  

und Musiker oder einfach nur davon, auf einer spanischen  

Gemüseplantage ein vernünftiges Auskommen zu finden."  

(taschengeldfirma.net)

 

Fluchtbewegung auf Wasser: Eine nordafrikanische Perspektive auf die  

Beziehung zwischen Zurückgebliebenen, Auswanderern und Schleppern.

 

Heute Abend wollen wir über „Fluchthilfe“, und wie diese in unseren  

Medien und Politik verhandelt wird, diskutieren. Wie wird  

beispielsweise „der Schmuggler“ dargestellt und weshalb funktioniert  

diese klare Grenzziehung von Gut und Böse so in der Realität nicht?

 

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=lwB0-YGivtc

 

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3. März: REISE DER HOFFNUNG

(Spielfilm von Xavier Koller, Schweiz, 1990, 110 Minuten, D/It/Trk)

in der Carambolage (Erlenstrasse 34).

 

"Der Film handelt von einer alevitischen Familie mit sieben Kindern,  

welche auf illegale Weise in die Schweiz auswandern will. Die Eltern,  

Haydar und Meryem, machen sich mit dem siebenjährigen Sohn Mehmet Ali  

auf die Reise in das Land, welches sie nur von Postkarten kennen; die  

anderen Kinder sollen später nachgeholt werden. In Italien nimmt sie  

der Lastwagenfahrer Ramser gegen Bezahlung von 300 DM an die Schweizer  

Grenze mit, wo die Einreise infolge fehlenden Visums verweigert wird.  

Am Bahnhof von Mailand geraten sie in Hände von Schleppern. Die  

Familie soll zu Fuss über die Berge wandern. Im Schneesturm auf dem  

Splügenpass stirbt Mehmet Ali in den Armen seines Vaters an  

Erschöpfung. Haydar wird festgenommen. Der Film endet mit Ramsers  

Besuch im Gefängnis." (wikipedia.org)

 

Hintergrund: Im Oktober 1988 erschütterte der Kältetod eines  

türkischen Jungen die Schweiz. Der Vater wurde in Untersuchungshaft  

genommen, das Verfahren eingestellt. Später wurden die Flüchtlinge  

wieder in die Türkei ausgewiesen, der Vater wurde verhaftet. Er durfte  

sein Kind erst nach dem Verhör beerdigen. Später wurde eine  

professionelle Gruppe von Schleppern festgenommen.

 

Eine Familie möchte via die Alpen an einen neuen Ort. Unterwegs  

treffen sie vielseitige Solidaritäten an, so zum Beispiel von einem  

Lastwagenfahrer, Schleppern und anderen Reisenden.

 

Welche und wie viel Hilfe brauchen Flüchtende auf ihrer  

illegalisierten Reise? Und was bedeutet überhaupt solidarisches Handeln?

 

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=cI4_pKtjuE8

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6. März: CHICKEN RUN – HENNEN RENNEN

(Animationsfilm von Peter Lord und Nick Park, 2000, 81 Minuten, D)

auf dem Wagenplatz (Uferstrasse 40).

 

"Der Film erzählt die Geschichte eines aufsässigen Huhn namens Ginger,  

das hartnäckig versucht, mit allen Hühnern aus einer einem  

Gefangenenlager ähnelnden Hühnerfarm auszubrechen. Dies wird  

allerdings immer wieder von den Eigentümern der Farm, Mr. und Mrs.  

Tweedy, verhindert.

Eines Tages landet der amerikanische Hahn Rocky in der Hühnerfarm und  

Ginger schöpft neue Hoffnung endlich auszubrechen. Sie denkt aufgrund  

eines Missverständnisses, dass Rocky fliegen und dies den anderen  

Hühnern beibringen kann. Rocky klärt das Missverständnis nicht auf,  

sondern genießt sein Leben bei den Hennen. Doch das Unternehmen wird  

umso dringlicher, als Mrs. Tweedy eine „Hühnerpastetenmaschine“  

bestellt und es nun nicht mehr nur um das tägliche Eierkontingent der  

Hühner, sondern um die Hühner an sich geht. Ginger soll die Maschine  

als Versuchskaninchen „testen“, doch glücklicherweise wird sie von  

Rocky gerettet. Die Hühner bauen nun unter erheblichen Zeitdruck und  

unter Aufsicht von Fowler, dem früheren Maskottchen der Royal Air  

Force, ein vogelähnliches, mit Pedalen angetriebenes Flugzeug, mit dem  

sie über den Zaun fliegen wollen." (wikipedia.org)

 

Kreative Fluchthelfer als neue Hoffnungsträger?

 

Mit einem Augenzwinkern beenden wir unsere Reihe zur flüchtigen Hilfe.

Denn No Borders soll für alle gelten!

 

Ein Film nicht nur für Kinder. ;-)

 

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=AsmBFtT1NI4

 

Date & Time: 

dijous, 25 febrer, 2016 - 19:30

Category: 

  • discussion/presentation
  • film

Preu: 

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Ein dynamisches Wanderkino, das in Basel Plätze belebt. Hier wird Kino als Plattform für Diskussion mit Informationen, die sonst nicht zu uns kommen, verstanden. 

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